Regeln verstehen, um sie zu brechen

Orthographie – die Kunst der korrekten Rechtschreibung und Zeichensetzung – bildet das Rückgrat schriftlicher Kommunikation. In diesem Blogartikel werfen wir einen tieferen Blick auf was Orthographie bedeutet. Gleichzeitig knipsen wir die Taschenlampe an und schauen mal, warum es nicht nur wichtig ist, die Regeln zu beherrschen, sondern auch, wie durch das bewusste Brechen dieser Konventionen ein eigener Stil entstehen kann.

Aber warum ist Orthographie überhaupt wichtig?

Die korrekte Anwendung der Orthographie ist entscheidend für eine klare und präzise Kommunikation. Fehler in der Rechtschreibung können die Bedeutung eines Satzes verfälschen und Missverständnisse hervorrufen. Dabei sorgt manch Fehler beim Leser schon mal für den ein oder anderen Lacher.

Hier habe ich dir einige Seiten verlinkt, die teils eindrucksvoll darstellen, wie wichtig eine korrekte Rechtschreibung und Grammatik sein können. Vom „Bortrestorang“ im Zug über das Verbot der Ablage von „Speermüll“ bis hin zu den leckeren „Dominasteinen“ aus dem Supermarkt von nebenan gewinnen wir hier schon einen ersten Einblick.

Rechtschreib-Fails – sie sind überall

Lustige Schreibfehler

Korrekte Schreibweise und Interpunktion

Besonders relevant ist die korrekte Schreibweise und Interpunktion in beruflichen und akademischen Kontexten. Fehlerfreie Texte signalisieren Professionalität und bauen beim Leser Vertrauen auf. Außerdem unterstreichen sie die sorgfältige und bedachte Herangehensweise des Verfassers. Egal, ob es sich um die nächsten Texte für Website, Blogartikel, Newsletter oder deine Image-Broschüre handelt.

Die Magie der Orthographie

Das Beherrschen der Orthographie ermöglicht nicht nur das korrekte Befolgen von Regeln, sondern beinhaltet zudem das bewusste Brechen derselben, um einen einzigartigen Stil zu schaffen. Der Einsatz von Versalien in Überschriften ist ein Beispiel dafür, wie durch dieses Stilmittel der Leser visuell stärker angesprochen wird. Ein Regelbruch, der Aufmerksamkeit erregt und deinem Text eine besondere Note verleiht.

Ein weiteres Beispiel ist der Einsatz von Bindestrichen, um lange, verschachtelte deutsche Monsterwörter lesbarer zu machen. Dies erleichtert dem Leser, komplexe Textpassagen zu verarbeiten.

Und jetzt wird’s richtig „magisch“: Durch den kreativen Einsatz von Orthographie eröffnen wir uns ein weites Spielfeld für einzigartige Ausdrucksweisen und Humor. Es ist wie das Jonglieren mit Buchstaben, bei dem Wörter nicht nur korrekt geschrieben, sondern auch bewusst gebrochen werden, um einen einzigartigen Stil zu kreieren. Dieser kreative Regelbruch ermöglicht es nicht nur die Aufmerksamkeit des Lesers zu gewinnen, sondern sich auf eine tiefere emotionale Ebene mit ihm zu verbinden.

Schauen wir uns einige Beispiele an, wie sich das umsetzen lässt, um einen regionalen als auch branchenspezifischen Bezug herzustellen:

In einem Artikel über kulinarische Genüsse könnten wir mit dem Wort „kulinarrisch“ spielen. Eine Mischung aus „kulinarisch“ und dem bayerischen „narrisch“, was so viel bedeutet wie „verrückt sein, närrisch sein“. Aber eben auch im Sinne von „jemanden oder etwas sehr gern haben“. Dieses neu geschaffene Wort vermittelt nicht nur die Idee von „kulinarischer Kreativität mit Suchtpotenzial“, sondern sinnvoll eingesetzt, erzeugt es zudem ein Lächeln auf den Lippen des Lesers. Wichtig ist hier, den regionalen Einsatz unbedingt zu beachten! Macht das „voi narrisch“ nach einem speziellen Gericht zu sein, in Bayern absolut Sinn, wird es in Berlin wohl eher wenig Verständnis hervorrufen.

Mit dem Angebot für „Genuss-Relaxer“, „KulturReiseEntdecker“ oder dem „GourmetGenießer“ ist es uns möglich, in einem Satz völlig unterschiedliche Zielgruppen-Typen gleichzeitig abzuholen. Du siehst: Mit eigenen sinnvollen, humorvollen, intelligenten Wortkreationen lässt sich ein farbenfrohes Bild im Kopf unserer Leser malen.

Die Orthographie mehr als nur ein Regelkatalog

Die Orthographie bildet nicht nur einen Regelkatalog, sondern eine Plattform für klare Kommunikation und den Aufbau von Vertrauen. Die wahre Kunst besteht darin, die Regeln zu verstehen, um sie mit Bedacht zu brechen. Die bewusste Abweichung von der Norm ermöglicht einen einzigartigen und attraktiven Schreibstil. So wird Sprache vielfältig und kreativ ausgeschöpft, um den Leser zu fesseln, zu begeistern und emotional zu binden.

Bereit, den Pinsel auf deinen eigenen, farbenfrohen Wort-Leinwänden zu schwingen? Dann probier dich aus und hab einfach Spaß. Du hast noch Fragen oder brauchst Unterstützung? Dann melde dich gerne bei mir. Ich freue mich auf dich. Deine Katharina

Die Kunst des Kürzens

Jeder, der sich schon einmal an das Schreiben von prägnanten Texten gewagt hat, sei es für einen Newsletter, einen Social Media-Post oder knackige Texte für eine Website, wird bestätigen können, wie paradox diese Aufgabe sein kann. Obwohl kürzere Botschaften auf den ersten Blick einfacher erscheinen mögen, verbringen wir Copywriter oft viel mehr Zeit damit, die perfekten Worte für diesen Umfang zu finden.

In diesem Artikel werden wir erkunden, warum das Schreiben von kurzen Texten eine Kunst für sich ist und was die berühmten Worte von Johann Wolfgang von Goethe uns dahingehend lehren können.

Die Goethe`sche Weisheit: „Ich schreibe dir einen langen Brief, für einen kurzen habe ich keine Zeit.“

Goethe wird oft das Zitat zugeschrieben: „Ich schreibe dir einen langen Brief, für einen kurzen habe ich keine Zeit.“ Diese Worte fassen die Herausforderungen zusammen, vor dem wir Texter stehen, wenn wir prägnante Botschaften formulieren sollen. Es ist bei weitem einfacher, seitenweise Text zu produzieren, aber die Verdichtung von Informationen in einem kurzen, prägnanten Text erfordert Sorgfalt und Genauigkeit. Wie bei einem kostbaren Elixier müssen wir die Worte sorgfältig auswählen, um das reichhaltigste und kraftvollste Konzentrat zu erhalten.

Warum das Schreiben von kurzen Inhalten so anspruchsvoll ist

Jeder Buchstabe zählt: In kürzeren Texten ist jeder Buchstabe von entscheidender Bedeutung. Jede Silbe, jedes Wort muss Gewicht haben, da es keine Platzverschwendung und unnötiges Bla-Bla geben darf.

Botschaften müssen klar sein: Kurze Texte erfordern eine klare und präzise Kommunikation. Missverständnisse oder ungewollte Mehrdeutigkeiten sind inakzeptabel.

Die richtige Tonalität finden: An begrenztem Platz muss die Tonalität perfekt passen. Ob informell, humorvoll oder formell – die Worte müssen den gewünschten Ton wiedergeben.

Fesselnde Überschriften und Anfänge: Die Erstellung einer überzeugenden Überschrift oder eines einprägsamen Einstiegs ist oft die größte Herausforderung in kurzen Texten.

Fünf Techniken für das Schreiben kurzer Texte

Schritt 1: Lass deiner Kreativität freien Lauf

Sei nicht von Beginn an zu streng mit dir selbst! Lass die Worte unredigiert fließen. Unabhängig von Rechtschreibung, Interpunktion oder Textlänge. Knall deine Rohmasse einfach aufs Papier. Hab Spaß daran!

Schritt 2: Nun beginnt die Planung

Werde dir klar darüber, wie lange dein Text sein darf. Vielleicht hast du aus technischer Sicht nur eine begrenzte Zahl an Anschlägen oder es existieren klar Vorgaben vom Designer, wo wie viel Text hindarf.

Überlege dir, wo welche Aussagen platziert werden sollen, damit es letztlich für den Leser schlüssig ist und er deinem „roten Faden“ logisch folgen kann.

Schritt 3: Konzentriere dich auf das Wesentliche

Eliminiere alles, was nicht unmittelbar zur Kernbotschaft beiträgt. Seufz – diese Art des strengen Minimalismus ist manchmal schwer zu ertragen. Vor allem, wenn du dich von geliebten Formulierungen trennen musst, die du vielleicht total super fandst. Sei tapfer! Das Ergebnis wird dich belohnen.

Schritt 4: Vermeide Füllwörter

Und dann überprüfe noch einmal mit kritischem Auge jeden Satz. Denn jeder sollte seine Funktion erfüllen und nicht mit unnötigen Füllwörtern belastet sein. Spiele mit starken Verben – bleib dabei präzise und klar.

Schritt 5: Bearbeiten und Überarbeiten

Perfektion kommt durch ständiges Überarbeiten. Lies dir deinen Text deshalb immer wieder durch, um ihn noch genauer auszurichten. Gönn dir dazwischen aber auch mal Pausen. Denn zu viele Bäume vernebeln auch manchmal die Sicht auf den Wald. (Hups – ist das jetzt eine Phrase? Egal).

Ich lege Arbeiten gerne mal für eine Nacht beiseite und lese sie am nächsten Tag mit frischem Köpfchen noch einmal durch. Was hier zusätzlich hilft: Die Texte in ein anderes Layout oder Programm kopieren. Die veränderte Perspektive hilft mir beim Texten oft enorm.

Fazit: Warum kurze Texte länger brauchen, liegt in der Kunst des Kürzens und ist für alle Schreiberlinge herausfordernd. Kurze Texte mögen auf Papier weniger Raum einnehmen, erfordern jedoch oft mehr Zeit und Aufmerksamkeit, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Das Zitat von Goethe erinnert uns daran, dass wahre Textarbeit darin besteht, das Beste aus wenigen Worten herauszubringen. Wie bei einem kostbaren Elixier.

Deshalb wünsche ich dir jetzt viel Spaß beim Brauen deiner kostbaren Text-Essenz!

Du hast noch Fragen? Dann melde dich gerne bei mir. Deine Katharina